Tamiya Desert Gator (DT-02) (Seite 2)

Tamiya Desert Gator als Straßenumbau
Der Straßenumbau eines Tamiya Desert Gators

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Tamiya Super Fighter G mit eingebauten Plastik Öldruckstoßdämpfern
Super Fighter G mit eingebauten Plastik Öldruckstoßdämpfern.
Alu Öldruckstoßdämpfer für Tamiya DT-02
Die Öldruckstoßdämpfer mit Alu-Gehäuse.
Alu Öldruckstoßdämpfer mit Traxxas E-Revo 1:8 Federn im Tamiya DT-02
Die hinteren Alu Dämpfer mit Federn aus dem Traxxas E-Revo 1:8. (Testweise richtig herum eingebaut)

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Spur- und Sturzstangen für Tamiya DT-02
Die vorderen Spur- und Sturzstangen im montierten Zustand. (Bild ist vergrößerbar)

Fahrwerk

Seitenansicht des Autos
Das Modell in der Seitenansicht

Das Fahrwerk ist ein sehr wichtiger Bestandteil an einem Auto. Serienmäßig ließ sich hier rein gar nichts einstellen. Es waren einfach Plastikquerlenker und Reibungsdämpfer in einer Größe verbaut. Für hohe Geschwindigkeiten ist so etwas aber absolut nicht geeignet.

 

Hier ist es wichtig, dass alles straff abgestimmt ist und nicht zu viel Spiel hat. Die Dämpfer sollten mit einem dichten Öl und harten Federn bestückt sein, um dem Auto eine gute Straßenlage zu gewährleisten.

Da dieses Modell eigentlich ein Einsteigermodell ist, hat man nicht ganz so viele Einstellmöglichkeiten, wie bei einem Car für Rennen. Es ist also schwierig, daraus ein flaches und hartes Speedcar zu machen. Doch wenn man die Tuningteile verbaut, die es auf dem Markt für das Auto gibt und diese noch ein bisschen modifiziert, dann wird es schon ganz gut.

 

Das Hauptaugenmerk fällt wahrscheinlich erst einmal auf die Dämpfer. Kommt das Auto frisch aus dem Baukasten, hat es sogenannte Reibungsdämpfer an Bord. Diese bilden so gesehen die Sparte der schlechtesten Dämpfer, die man sich in ein RC-Modell einbauen kann. Da eigentlich so gut wie keine Dämpfungswirkung vorhanden ist, kann man diese gleich vergessen.

 

Deutlich besser sind Öldruckstoßdämpfer. Das Prinzip ist deutlich besser und vor allem effektiver. Man hat nicht nur mehr Einstellungsmöglichkeiten, sondern auch eine deutlich bessere Bodenlage. Hier gibt es aber noch zwei Abstufungen.

 

Die erste, untere Stufe der Öldämpfer sind die Dämpfer mit Plastikgehäuse. Gerade die für das DT-02 Chassis sind nicht wirklich gut. Da das Plastik flexibel ist und sich auf die Dauer sogar ein bisschen verbiegen kann, passiert es schnell, dass sie auslaufen. Dann ist auch hier die Dämpfungswirkung weg und der Dämpfer ist unbrauchbar. Dann tut lediglich die Feder noch ihren Dienst und das Auto fängt an beim Überfahren von Unebenheiten zu Schaukeln. Die Bodenlage ist instabil und das Risiko eines Überschlags ist erhöht.

 

Besser sind hier die Dämpfer mit einem Gehäuse aus Aluminium. Sie bilden die zweite, nächsthöhere und bessere Stufe. Das Alu ist hart und robust. Es verbiegt sich nicht so schnell, wenn es in der Form eines Dämpfers ist und wird nicht weich vom Öl im Innenraum. Natürlich ist es auch hier immer im Bereich des Möglichen, dass sie auslaufen. Doch dann ist oft genug einfach die Dichtung hart geworden oder gar gerissen. Ein einfacher Tausch der Komponenten kann Abhilfe schaffen. Manchmal kann es auch sein, dass der Deckel undicht ist, aber das wäre an dieser Stelle zu weit gefasst.

 

Hier verbaut sind sowohl hinten, als auch vorne Alu-Öldämpfer. An sich ist das nichts besonderes, doch mit einem 700er Öl von Tamiya und harten, kurzen Federn ist der Unterschied deutlich spürbar. Wobei ich hinten sogar Federn aus dem E-Revo 1:8 verbaut habe. Die sind schön kurz und hart genug. Dazu noch das dichte Öl und das Fahrwerk ist zumindest von den Dämpfern her in Ordnung. Das Auto liegt förmlich wie ein Brett auf der Straße.

 

Dass ich dabei die hinteren Dämpfer anders herum eingebaut habe, dient einfach der Vorsorge. Eine schmutzige Kolbenstange ist unschön und kann das Öl schneller verunreinigen. Das muss nicht sein. Außerdem ist das Risiko eines Auslaufens minimiert. Das Einstellen an der Rändelmutter wird zwar erschwert, aber wenn die Dämpfer einmal für Straße eingestellt sind, dann müssen sie nicht mehr umgestellt werden. Und schon verliert das Argument an Kraft. Die Dämpfungswirkung ist die gleiche, egal in welche Richtung der Dämpfer eingebaut wird.

 

Der zweite Teil des Fahrwerks besteht aus den Querlenkern und Sturz- bzw. Spurstangen. Mehr lässt sich an dem Auto nicht ohne größeren Aufwand modifizieren. Die Kugellager könnte man unter Umständen noch im Entferntesten dazu zählen, aber die gehören dann wieder eher zum Antriebsstrang.

 

Wie gerade schon erwähnt, gibt es die Möglichkeit, das DT-02 mit einstellbaren Sturz- und Spurstangen auszustatten. Bevor diese eingebaut sind, findet man an der Stelle Querlenker aus Plastik mit einer einzigen Länge vor. Um an eine möglichst gute Straßenlage zu kommen, muss aber die Option des Einstellens gegeben sein.

 

Bevor man einstellen kann, müssen die Stangen erst einmal zusammengebaut werden. Hier sollte man aufpassen, welche Stange man wie verschraubt und vor allem wo man sie später montiert. Es gibt einige verschiedene Längen, die nur an einer Stelle wirklich passen. Werden sie falsch eingebaut, merkt man das entweder an einem extremen Winkel, in dem der Reifen zur Straße steht oder daran, dass das Einstellen sehr schwer geht. Schaut man sich die beiliegende Anleitung jedoch genau und in Ruhe an, wird das alles kein Problem sein.


Sofern man sich an die Vorgaben aus der Anleitung gehalten hat und die Stangen montiert sind, können sich die Einstellungen der Stangen schon sehen lassen. Ein paar Feinarbeiten sind aber immer nötig. Mit etwas Zeit und Geduld gibt sich das aber. Mein Gator hat an der Hinterachse einen nahezu neutralen Sturz und vorne ist er leicht negativ. Das bedeutet also, dass die Hinterreifen den größtmöglichen Kontakt zum Boden haben. Die Vorderreifen hingegen sind leicht nach innen geneigt. Das verbessert das Fahrverhalten in Kurven und erleichtert leichte Korrekturen bei höheren Geschwindigkeiten.



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Moosgummireifen

Die spezielle Bereifung des Modells
Die spezielle Bereifung des Modells

Da bei Endgeschwindigkeiten von fast 90km/h sehr hohe Belastungen auf die Reifen des Modells wirken und kaum ein Gummireifen diese aushält, habe ich mich für etwas ganz spezielles entschieden.

 

Wie du vielleicht schon ganz richtig erkannt hast, handelt es sich um Moosgummireifen, die auf diesem Car montiert sind. Sie bieten einfach sehr viele Vorteile anderen herkömmlichen Reifen gegenüber.

Hintere Moosgummireifen auf Tamiya DT-02 haben auch einen leicht negativen Sturz
Die Hinterreifen haben auch einen leicht negativen Sturz.
Moosgummireifen auf dem Tamiya DT-02
Moosgummireifen auf dem DT-02 sind die perfekten Straßenreifen.

Da das Moosgummi sehr weich ist, bietet es optimale Eigenschaften, was die Bodenhaftung anbelangt. Wie hart oder weich ein Moosgummireifen ist, wird in der Einheit Shore gemessen. Je mehr Shore das Gummi hat, desto härter ist es. In meinem Fall haben die Heckreifen eine Festigkeit von 38 Shore und die vorderen Reifen haben 36 Shore.

 

Besonders bei warmen Temperaturen ab ca. 23°C klebt das Auto förmlich auf der Straße. Natürlich kann nicht nur die Luft diese Temperatur haben. Der Boden muss auch entsprechend warm sein, sonst funktioniert das nicht. Ist das aber gegeben, ist das Modell äußerst spurtreu, auch bei hohen Geschwindigkeiten.

 

Ein anderer sehr großer Vorteil herkömmlichen Reifen gegenüber ist einfach, dass der berüchtigte Ballooning-Effekt wegfällt. Das Moosgummi ist in Ringen auf die Felge gezogen, sodass kein Zwischenraum dazwischen ist. Es kann sich also nichts ausdehnen, da alles festgeklebt ist. So kann das Auto nicht ins Schlingern geraten und bleibt immer stabil auf der Straße.

 

So sind Moosgummireifen auch ohne Profil dazu imstande, das Auto bestens unter Kontrolle halten. Sie sind sozusagen die Slicks für Modellautos.

 

Lediglich die Vorderreifen neigen ab und zu zum leichten Untersteuern. Das bedeutet, sie rutschen einfach einfach weiter, obwohl sie eingeschlagen sind. Es dauert dann ein bisschen länger, bis man um die Kurve ist. Der Grund dafür liegt aber keinesfalls bei den Reifen.

Schuld trägt die Architektur des Modells. Der Schwerpunkt liegt in der Mitte und hinten. Auf der Vorderachse lastet kaum Gewicht. Das macht sich natürlich bemerkbar. Wenn die Reifen nicht auf die Straße gedrückt werden, sei es nun durch Gewicht oder Anpressdruck von oben, können sie auch nicht darauf haften.

 

Bleigewichte oder ein selbstgebauter Frontspoiler könnten die nötige Abhilfe schaffen, doch dann wären keine Wheelys mehr mit dem Auto möglich.


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Karosserie

Die Karosserie
Die Karosserie des Modells

Die Karosserie ist eins der Teile, die sofort ins Auge stechen und ein wichtiges Wiedererkennungsmerkmal sind. In diesem Fall bin ich von der ursprünglichen Super Fighter G Karosserie zur Desert Gator Karosse übergegangen, weil diese einfach deutliche Vorteile bietet.

 

Außerdem wollte ich nicht die originale Farbe aufsprühen. Das wäre einfach zu Mainstream gewesen. Zudem soll sich dieses Modell einfach absetzen. Das Endergebnis sieht man also nun im Bild nebendran.

ABS Karosserie des Tamiya Super Fighter G
Die ABS-Karosserie des Super Fighter G
Karosserie des Tamiya Desert Gator
Die geschlossene und aerodynamisch bessere Karosserie vom Desert Gator
Schutzfolie, die von der neuen Desert Gator Karosserie abgezogen wird
Nachdem die Schutzfolie abgezogen wurde, kommt der frische Lack erst richtig zur Geltung.
fertig beklebte und mit weiteren Aufklebern verzierte Tamiya Desert Gator Karosserie.
Die fertig beklebte und mit weiteren Aufklebern verzierte Desert Gator Karosserie.
Tamiya Desert Gator Karosserie von innen
Die Karosserie von innen.

Beginnen wir zunächst mit einem kleinen Vergleich zwischen Desert Gator und Super Fighter G Karosserie. Das Material, aus dem die Hauben bestehen, ist schon der erste Unterschied. Die Super Fighter Karo ist aus einem ABS-Kunststoff. Er ist recht hart und widerstandsfähig und verkratzt nicht ganz so schnell. Der "Deckel" von einem Desert Gator hingegen ist aus Lexan, bzw. Polycarbonat gefertigt. Dieser Kunststoff ist deutlich weicher und flexibler, als das ABS. Es lässt sich leichter schneiden und bearbeiten.

 

Zudem ist es gerade in diesem speziellen Fall hier so, dass die Super Fighter Karosse nur die ungefähren Linien des Chassis verfolgt. Gibt man nun Gas auf losem Untergrund, wie z.B. Kies, fliegt dieses durch die Lücken direkt in den Innenraum. Sie schließt also nicht einwandfrei ab und da ich kein Fan von Dreck und Staub im Innenraum bin, habe ich mich am Anfang dieses Umbaus für die enger und besser anliegende Desert Gator Karosse entschieden.

 

Nun kann das Modell auch mal über Splitt, das auf der Straße liegt, fahren, ohne dass gleich die Hälfte davon im Innenraum landet. Darüber freut sich auch die Elektronik, die weniger äußeren Einflüssen ausgesetzt ist und natürlich der Fahrer, der nach der Ausfahrt weniger zu putzen hat.

 

Ein anderes Manko der Super Fighter Haube ist es, dass sie offen konstruiert ist. Natürlich entspricht das dem Original, doch liegt die teils empfindliche Elektronik nunmal im Innenraum und kann mit Sand, Staub und dergleichen nichts anfangen. Im Empfänger kann das bestenfalls zu Störungen führen. Bei höheren Geschwindigkeiten ist das der GAU. Also kann auch hier die Lexankarosserie punkten, da sie geschlossen ist. Natürlich liegt der Nachteil dort, dass die Kühlung der Komponenten nicht mehr so umfangreich ist, wie sie mit der anderen Karosse war, aber durch Lüftungsschlitze und andere kleinere Maßnahmen lässt sich dem Abhilfe schaffen.

 

Die anderen Beweggründe, eine Lexankarosse zu nehmen, waren noch die Optik und die Aerodynamik. Der Airflow ist einfach besser, da die Luft nicht verwirbelt wird, sondern einfach vorbeigehen kann. Außerdem sieht so eine kastige Super Fighter Karosse in meinen Augen recht anfängerhaft aus.

 

Die eigentliche Bearbeitung der rohen Karosserie war eigentlich kein Hexenwerk. Ausschneiden aus dem Spritzling, lackieren, Schutzfolie abziehen und bekleben.

 

Die Farben, die ich genutzt habe:

  • Um einen auffälligen Ton zu treffen, habe ich mich als Hauptfarbe für Metallic Rot entschieden. Die Bezeichnung der Lexan Sprühdose ist Tamiya PS-15. Davon 2 oder 3 Schichten und der erste Schritt ist getan. Auf einen Glitzereffekt habe ich hier verzichtet, denn zu viel Glitzer sieht auch nicht toll aus.
  • Da spezielle Farben, also auch Metallic, erst richtig zur Geltung kommen und sich der endgültige Effekt erst nach einer Grundierung zeigt, ist das natürlich Pflicht. So habe ich die ersten paar Schichten ca. 30 Minuten trocken lassen und habe dann noch einmal 2 Schichten Schwarz im Abstand von 10 Minuten aufgesprüht.

Das Ganze hat den Effekt, dass das Licht nicht einfach durch die Karosserie und den Lack durchscheint, sondern absorbiert und teils auch zurückgeworfen wird. Der schwarze Lack dient also als Barriere für das Licht. Und erst wenn diese vorhanden ist, kann ein Speziallack seine volle Pracht entfalten.

 

Nach ca. 12 Stunden trocknen war der Schritt des Lackierens nun beendet. Jetzt musste nur noch die Schutzfolie von der Außenseite abgezogen werden, denn an dieser Stelle wurde sie nicht mehr benötigt. Anschließend folgte das Bekleben. Da der Lack natürlich noch roch, musste das bei offenem Fenster passieren. Die Aufkleber auf dem Dekorbogen von Tamiya mussten erst mit einem Skalpell zurechtgeschnitzt werden, bevor sie dann auf die Karosse konnten. Nach einer 3/4 Stunde war alles fertig und das Endergebnis konnte begutachtet werden.




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Spoiler

Direktansicht des Spoilers
Der Spoiler in seiner vollen Pracht

Um eine angemessene Bodenhaftung zu gewähren, braucht man auf jeden Fall einen Heckspoiler. Und hier gilt tatsächlich der Grundsatz: Je größer, desto besser. Natürlich darf er auch hier nicht zu groß sein, sonst ist es zu viel des Guten.

 

Der nebenan gezeigte Spoiler ist der, der bei der Desert Gator Karosserie mit im Spritzling enthalten war. Die Größe ist aber nicht original. Gerade wenn noch so viel Material drumherum ist, bietet es sich an, einfach mehr stehen zu lassen, als eigentlich vorgesehen. Im lackierten Zustand ist die vorgegebene Linie, an der man sich eigentlich beim Schneiden orientieren soll, noch zu erkennen, stört aber nicht weiter.

Tamiya Desert Gator Spoiler in Übergröße
Die eigentliche Schnittkante ist relativ gut erkennbar.
Tamiya Glitzer Lack PS-53 Lame Flake auf dem Spoiler vom Desert Gator
Der Spoiler hat eine Schicht von dem Glitzer-Lack (Tamiya PS-53 Lame Flake) bekommen.

Durch seine Spezielle Form ist es die hauptsächliche Aufgabe des Spoilers, den Fahrtwind so umzulenken, dass er im Endeffekt den Spoiler herunterdrückt. Diesen Druck nennt man Anpressdruck. Wie viel Luft letztendlich auf die Hinterachse drückt, hängt von der Geschwindigkeit und der Angriffsfläche, also der Größe des Spoilers ab. Ist der Spoiler jedoch zu groß, bremst er das Auto ab und belastet den Motor unnötig stark.

 

Lässt man einmal zu Vergleichs- und Testzwecken den Spoiler ab und fährt einige Meter so, wird man sehr schnell merken, dass das Auto viel rutscht und schon auf leichte Lenkeinschläge mit großen Bewegungen reagiert. Um dem gesamten Auto also die endgültige Stabilität zu verleihen, ist der Heckspoiler unverzichtbar.

 

So, wie er hier abgebildet ist, erscheint er größer, als der normale Heckflügel eines Desert Gators. Und genau das stimmt auch. Der Spoiler wird einen Spritzling geliefert, also gibt es noch auf allen Seiten Kanten, die überstehen. Da mir schon von Anfang an klar war, dass das Modell schnell fahren wird und es bei hohen Geschwindigkeiten Stabilität und Anpressdruck auf der Hinterachse braucht, um kontrollierbar zu bleiben, schnitt ich nicht direkt an den Linien entlang, sondern ließ ca. 8mm mehr stehen.

 

So hatte ich am Ende einen großen Spoiler, der mir genau das lieferte, was nötig war. Also mussten keine weiteren finanziellen Mittel aufgewendet werden, um einen besseren, größeren Spoiler zu bekommen.


Der fertig ausgeschnittene Spoiler musste erst noch entgratet und begradigt werden. Aus der freien Hand ist nämlich relativ schwierig, eine exakte Linie zu schneiden. Auch die Kurven wurden nicht perfekt, doch mit 240er Schleifpapier waren Korrekturen im Handumdrehen erledigt. Danach wurde er lediglich noch abgewaschen und mit 2 Schichten Lamé Flake Glitzereffekt (Tamiya PS-53) und 2 Schichten schwarzem Lexanlack (Tamiya PS-5) aus der Sprühdose lackiert. Nach 10 Stunden aushärten und trocknen stand noch das Bekleben und die anschließende Montage an, dann war das Werk vollbracht.