Schwalbe Smart Sam 2.25 - Testbericht

Schwalbe Smart Sam 2.25 Modell 2011
Montierter Smart Sam

Jeder Fahrradfahrer steht früher oder später vor der Wahl des richtigen Reifens, da diese schließlich auch Verschleißteile sind. Nach zwei, spätestens 3 Saisons ist das Profil zu niedrig und man braucht neue Reifen. Jetzt ist es wichtig, den besten Reifen für sich selbst zu finden und das kann manchmal komplizierter sein, als man denkt. In diesem Review möchte näher auf einen Allrounder eingehen, den Smart Sam von Schwalbe in der Version 26x2.25.

 

Auf dem nebenstehenden Bild ist der Reifen in der 2011er Version zu sehen. Der 2012er ist an einer anderen Schrift zu erkennen. Die Buchstaben sind nicht mehr ausgefüllt, sondern nur noch umrissen. Es wirkt also umso edler, je neuer das Modelljahr ist. Das sind aber nur optische Feinheiten, die mit dem letztendlichen Fahrgefühl rein gar nichts zu tun haben.

 

Kommen wir aber nun zu den interessanteren Dingen, wie Grip und Alltagstauglichkeit:



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Ich habe mich für diesen Reifen vor einigen Jahren entschieden, da er einfach den perfekten Mix aus Offroadtauglichkeit und Leichtläufigkeit auf der Straße bietet. Da ich meine Touren nicht ausschließlich auf Feldwegen und im Wald fahre, ist das wichtig. Die mittig liegenden Blöcke im Profil sind so angeordnet und geformt, dass der Reifen gut auf der Straße Grip hat und nicht unnötig abgebremst wird. Ist man on the Road unterwegs, sind nur die mittleren "Stollen" beansprucht. Im Gelände kommen dann noch die seitlich angeordneten dazu. Diese geben dann zusätzliche Traktion auf rutschigeren Wegen und gröberem Gelände.

 

Ob der Reifen nun als Heckreifen, Frontreifen oder an beiden Positionen eingesetzt wird, ist egal. Er macht dank seiner ausgewogenen Lauffläche überall eine gute Figur. Am Anfang ist es bloß sehr wichtig, dass man ihn nicht gleich voll beansprucht, zumindest auf der Straße. Ist er neu, sollte man sich noch nicht zu tief in die Kurve legen oder auf nasser Straße fahren, sonst rutscht man ganz leicht weg. Sind die ersten 50-100 Kilometer zurückgelegt, ist der Reifen langsam eingefahren und man kann mehr wagen. Der Bodenhalt sollte nun an seinem Maximum angelangt sein. Das ist aber wohl bei fast allen Reifen der Fall. Sind sie noch ganz neu, ist eben noch der Stoff auf dem Gummi, der beim Herauslösen aus der Form beim Herstellen geholfen hat. Der muss erstmal ab, aber dann gehts.

Profilform eines Schwalbe Smart Sam Reifens
Profilform eines Smart Sams

Die gesamte Zeit durch sollte man aber genau auf die Profiltiefe achten. Nach ca. 2 Saisons ist das Profil zu flach und der Reifen verliert wieder drastisch an Grip. Letzten Winter war ich noch mehrmals unterwegs mit einem abgefahrenen Smart Sam und ich bin ständig weggerutscht. Sowohl auf Schnee, als auch auf Matsch oder einer leicht nassen Straße musste ich vorsichtig fahren, sonst lag ich neben dem Fahrrad. Der Nachfolger des Smart Sams hinten war ein Nobby Nic. Über den wird auch noch ein Review folgen.

 

Über die 2 Saisons mit dem Smart Sam kann ich nur gutes berichten. Obwohl ich mehrmals durch Scherben und andere reifenfeindliche Gegenstände gefahren bin, hatte ich fast nie einen Platten. Leider sind aber auch diese Reifen gegen Schwarzdorn Büsche machtlos. Ihre Dornen sind einfach zu stabil und zu lang, sodass sie sich mühelos durch das Profil, die Karkasse und den Schlauch schieben können. Einmal ist das passiert, danach nie wieder.

Ansonsten ist die Pannensicherheit aber immer super gewesen. Solange man den Reifen nicht mutwillig zerstören will oder auf wundersame Weise Pannen am Fahrrad anzieht, kann man mit diesem Reifen wirklich gut und lange ohne nervige Flick-Pausen fahren.


Ein weiterer interessanter Punkt, der vor allem etwas für diejenigen sein dürfte, die gerne im Regen und bei Matsch fahren oder einfach nur Pech mit dem Wetter haben, während sie unterwegs sind, ist die Selbstreinigung des Profils. Es gibt Reifen, in denen bleiben Überreste von den Untergründen, auf denen man unterwegs war, einfach kleben. Bei diesem Reifen ist das kaum der Fall. Fährt man ein bisschen, gerne auch schneller und etwas kurviger, dann löst sich schon einiges, sodass die Gefahr, auszurutschen, gar nicht erst zu groß werden kann. Das sollte man natürlich nur machen, wenn entweder Schutzbleche verbaut sind oder die Kleidung dreckig werden darf.

Zudem ersetzt ein Smart Sam-Paar am Fahrrad äußerst zuverlässig eine Klingel. Durch das laute Abrollgeräusch, welches sich in einem tiefen, angenehmen Surren oder Brummen äußert, drehen sich die Leute schon nach einem um, wenn man noch in ca. 30 Metern Entfernung ist. Voraussetzung ist natürlich, dass man entsprechend schnell ist, aber dann klappt es tatsächlich.

 

Und sollte es einmal nicht funktionieren, reicht es, wenn man einmal beherzt abbremst (natürlich ohne die Reifen zum rutschen zu bringen) und dann feste in die Pedale tritt. Das Geräusch, nennen wir es mal ganz lautmalerisch "ratschen", ist, je fester man in die Pedale tritt, immer deutlicher zu hören. Zur Not, wenn alles nichts hilft, muss doch wieder die gute alte Stimme oder ein Pfeifen herhalten.

 

Wenn man mit diesen Reifen unterwegs ist, fällt man also überall auf. Das dürfte wohl einfach daran liegen, dass das Profil insgesamt noch recht grobstollig gehalten ist. Wer also lieber unauffällig und leise mit dem Rad fahren möchte, sollte lieber zu einem anderen Reifen greifen. Es ist übrigens egal, ob man einen Smart Sam nur auf 2 oder doch auf 3,5 Bar aufpumpt. Die Soundkulisse ändert sich kaum.

Schwalbe Smart Sam 2.25 Reifen montiert auf einem Fahrrad
Vorne und hinten sind Smart Sam montiert.

Wichtig und oberste Voraussetzung für all das ist, dass man zwei Smart Sams verbaut hat. Ist nur einer montiert, zum Beispiel vorne, fällt er nicht mehr so ins Gewicht. Dann könnte es auch klappen mit dem leise und unauffällig fahren. Vorne eignet er sich generell recht gut, solange er eingefahren ist und noch genug Profil hat. Anderenfalls darf man sich nicht wundern, wenn das Fahrrad weiter geradeaus fährt, obwohl man lenkt. Und das ist noch die freundlichste Situation.


Wer vor dem Umstieg auf diese Reifen übrigens immer No-Name Reifen aus dem Baumarkt oder aus dem Internet gefahren ist, wird mit diesen Gummis eine deutliche optische Aufwertung des Bikes vollziehen und erfahren. Nachdem ich selbst umgestiegen bin, war ich auch überrascht, wie "fett" mein Bike eigentlich sein kann. Das liegt u.a. auch an dem großen Volumen, das ein Smart Sam einfach hat. Die Breite von 2,25" ist auch nicht zu verachten. Die kann somanchen Ramen schon ausreizen. Es macht also sehr viel aus, welche Reifen auf einem Fahrrad montiert sind. Bei Menschen heißt es "Kleider machen Leute", bei Fahrrädern ist passend dazu "Reifen machen Fahrräder" der Fall.

 

Mit Statistiken und Diagrammen kann ich übrigens leider nicht dienen, da mir einfach die Mittel dazu fehlen, doch ich kann versichern, dass alle Aussagen und Phrasen einen Ursprung haben, der auf tatsächlichen Begebenheiten beruht und nichts frei fabuliert ist. Seien es auch teils nur subjektive Einschätzungen, so ist es trotzdem möglich, diese auf das Allgemeine zu adaptieren.

Fazit

Schwalbe Smart Sam als Vorderreifen
Der Smart Sam als Vorderreifen

Mein Fazit fällt im Großen und Ganzen äußerst positiv aus. Der Reifen überzeugt nach einer moderaten Einfahr-Phase mit einem riesigen Angebot an Bodenhaftung. Auf fast allen Untergründen macht er eine gute Figur und krallt sich fest, sodass der Fahrer jederzeit ein sicheres Gefühl hat. Selbst auf der Straße hat er überaus gute Rolleigenschaften, was diesen Reifen zu einem fähigen Allrounder macht. Mit diesem Reifen kann man wirklich nichts falsch machen, auch was die Pannensicherheit oder die Selbstreinigung nach einer Matschfahrt betrifft.

 

Zudem hilft dieser Reifen aktiv beim Gewicht sparen, da er, sofern vorne und hinten montiert, zuverlässig eine Klingel ersetzt. Durch sein lautes Abrollgeräusch und ein unüberhörbares "ratschen" beim zügigen Anfahren wird man wirklich überall und von jedem gehört.

 

Bei einem Stückpreis von 20 - 30€ je nach Ausführung macht man also keineswegs etwas falsch mit dem Smart Sam von Schwalbe.

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Kommentare: 8
  • #1

    ursus (Donnerstag, 25 Juli 2013 10:55)

    kann die Erfahrungen nur bestätigen, der Reifen ist klasse !

  • #2

    patoss (Samstag, 24 Mai 2014 00:28)

    100% Zustimmung. Habe jetzt den Sam 2.25, vorher den schweren Nobby 2.4 am All Mountain und bin voll zufrieden. Auch auf Straße sehr gut!

  • #3

    Michael (Sonntag, 13 März 2016 19:34)

    Habe den Reifen früher ohne Pannenschutz gefahren. Da hatte ich schon ab 4500 km die ersten Platten, das war schon sehr nervig. Jetzt habe den Smart Sam mit Pannenschutz und fahre über 12000 km auf allen Wegen ohne Platten. Okay, das Profil ist so langsam am Ende, wollte aber einfach mal wissen, wie lange der hält.

  • #4

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