Traxxas E-Revo 1:8

Traxxas E-Revo 1:8
Traxxas E-Revo 1:8 in seiner aktuellen Ausführung

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Turnigy Trackstar 150A
Der Regler: Turnigy Trackstar 150A
Servo von Traxxas im E-Revo 1:8
Eines der beiden verbauten Traxxas-Servos.

Allgemeines

Der E-Revo von Traxxas ist ein Elektro-Truggy im Maßstab 1:8. Die Bezeichnung Truggy setzt sich aus den Wörtern Monstertruck und Buggy zusammen. Dieses Modell ist nämlich kein reinrassiger Monstertruck. Dafür liegt er zu tief und andere typische Merkmale eines Monstertrucks fehlen. Ein Buggy ist er auch nicht. Dafür ist der E-Revo wieder zu groß und breit.

 

Kaufen kann man den Boliden in zwei Ausführungen. Einmal mit 2 Bürstenmotoren (Titan 550) als Antrieb oder mit einem Brushless Motor (Mamba Monster Max). Gerade für Einsteiger in den 1:8 Maßstab empfiehlt sich die Variante mit den zwei Bürstenmotoren. Mit diesem Antrieb lässt sich das Modell gutmütig und behutsam fahren und ist noch nicht zu schnell, dass wirklich etwas schlimmes passieren kann.

 

Wer schon ein bisschen mehr Erfahrung mit größeren Cars hat, kann ruhig zur BL-Variante greifen. Hier ist es nur noch eine Frage der Akkus, wie hoch die Endgeschwindigkeit ist. Befeuert man das Fahrzeug mit zwei 3s LiPo (insgesamt 22,2V), kann man durchaus eine VMAX von ca. 100km/h erreichen. Natürlich geht es auch ein bisschen ruhiger mit 2x2s LiPo. Um eine längere Fahrzeit zu erreichen, kann man auch 2 4s LiPos parallel schalten. Nimmt man hier zwei Akkus mit je 4500mAh, verdoppelt sich die nutzbare Kapazität auf 9000mAh. Ein praktischer Nebeneffekt ist, dass man mit dieser Akkukonfiguration noch stärkere Motoren einbauen kann, denn der entstandene 4s2p Akku ist belastbarer, als zwei 2s LiPos in Reihe. Was eine Reihenschaltung und eine Parallelschaltung ist, wird im Glossar näher erläutert.

 

Diese beiden Typen sind sozusagen Vorschläge. Niemand wird gezwungen, diese auch anzunehmen. In meinem Fall habe ich mir einen E-Revo in der Bürstenmotor-Version zugelegt und ihn mit ganz anderen Teilen getunt.

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Elektronik

Thunder Tiger Ripper ACE IBL 40/20 2000kv Brushless Motor in Traxxas E-Revo
Der neue Motor im E-Revo: Thunder Tiger Ripper

Nachdem sich der KD600L während einer der letzten Fahrten selbst zerstört hat, musste natürlich schnellstmöglich für Ersatz gesorgt werden. Widmen wir uns aber erstmal kurz dem Schaden. Was ist passiert? Einer der im Rotor angeordneten Magnete hat sich gelöst und ist verrutscht. Er hängt nun an einem benachbarten dran, sodass im Endeffekt einer der Pole wegfällt. Das macht das Ganze aber schwergängig und unrund, weshalb ich den Motor weder weiterverwenden, noch weiterempfehlen kann. Einem Freund ist nämlich dasselbe passiert mit diesem Motor.

 

Da die Welle bekanntlich Überlänge hatte, musste ich den Motor mit Unterlegscheiben montieren, was nicht wirklich die feine Englische Art war und zur Folge hatte, dass ich sehr eingeschränkt in der Positionierung des Ritzels war. Ich konnte es nämlich nur so montieren, dass gerade so 3/4 der Zahnradbreite ausgenutzt wurde. Der Rest stand über. Auf die Dauer war das äußerst ungesund, zumal sich der Motor bei höheren Drehzahlen nochmal ein Stück herangesaugt und so die Welle noch weiter nach innen geschoben hat. Während der Fahrt entstand daraufhin ein unangenehmes Geräusch und so war es eigentlich nicht weiter schlimm, den Motor endgültig zu tauschen.

Von nun an muss ich mit dem neuen Motor, welcher wieder ein Innenläufer ist, keine Angst mehr haben, dass er mir irgendwelche Kabel im Innenraum zersägt oder sich ein Stein zwischen Anker und Rotor verfängt. Hier liegt das rotierende Teil wieder geschützt im Inneren des Motors. Das Triebwerk selbst trägt übrigens die Bezeichung Thunder Tiger ACE IBL 40/20.

 

Kommen wir aber nun zum interessanten Teil. Der neue Motor ist mit 2000kv (Umdrehungen pro Volt) und sagenhaften 3000W angegeben. Das wäre zumindest von der Nennleistung her fast das Doppelte von dem, was der KD600L geleistet hat. In der Realität sieht das aber anders aus. An 4s LiPo hat der Outrunner noch immer die Nase vorne. Mit Leistungsdaten von 1309,6W (1,77PS) und 86,56A ist er dem neuen Inrunner deutlich überlegen. Bei gleicher Übersetzung kommt er nämlich nur auf 842,8W und 59,82A. Auf den ersten Blick ist das vielleicht enttäuschend, aber dennoch logisch erklärbar.

 

Der Outrunner ist ein langsam drehender Motor und holt seine Leistung aus dem unteren Drehzahlbereich. Man könnte ihn fast mit einem Dieselmotor vergleichen. Diese haben auch in unteren Drehzahlen schon ihr volles Drehmoment und Leistung. Der Inrunner ist ein höher drehender Motor und lässt sich so mit einem Ottomotor vergleichen, der erst auf Drehzahl kommen muss, um Leistung entfalten zu können. Diesen Vergleich bestätigen auch die Messdaten an 6s LiPo.

 

Da beide Motoren nämlich für den Betrieb mit bis zu 6 LiPo-Zellen (Insgesamt 25,2V) ausgelegt sind, kann ich das nicht ungetestet lassen. Die verwendeten Akkus haben die Bezeichnung SLS EPU 5000mAh 30C (3s1p).

 

Der Outrunner bringt es hier nur noch auf 2154,5W (2,93 PS) und 98,2A. Damit muss er sich dem Inrunner geschlagen geben, der bei der ersten Testfahrt und nur einmal kurz angetipptem Vollgas mit 105,2A und sagenhaften 2323,7W (3,16 PS) auftrumpfen kann.

 

Ein Video vom neuen Motor und der Testfahrt findest du genau hier:

Traxxas E Revo 1/8 Motor Tuning

 

Die Leistung ist nichts mehr für Anfänger und auf die Dauer auch zu viel für die serienmäßigen Talon-Reifen. Bei Vollgas wirkt einfach eine für die Reifen zu hohe Fliehkraft und so entsteht der sogenannte Ballooning-Effekt. Die Reifen liegen nicht mehr auf ihrer kompletten Lauffläche auf. Das ist insofern gefährlich, da das Modell instabil und schwerer zu kontrollieren wird. Leichte Lenkeinschläge reichen schon, um einen Überschlag zu provozieren.

 

Die Spannung der Akkus ist übrigens auf nicht weniger, als 21,85V gesunken. Das macht 3,64V pro Zelle unter einer Last von über 100A. An sich ist das eine wirklich gute und sehenswerte Bilanz. Das lässt die Belastungsgrenze von 150A Dauerstrom durchaus realistisch wirken.

 

Der verwendete Regler ist ein Turnigy Trackstar 150A und arbeitet ebenfalls mit bis zu 25,2V Maximalspannung. Der Unterschied zur Nennspannung ist, dass sich diese Angabe nicht mehr erhöht. 6 volle LiPo-Zellen haben insgesamt 25,2V. Deshalb bitte nicht falsch verstehen und 7 Zellen an diesen Regler hängen!

 

Aussehen, Funktion und Töne sind größtenteils dem Mamba Monster Max Regler von Team Castle nachempfunden. Wie es die Artikelbeschreibung schon sagt, hält der Regler maximal 150A Dauerstrom aus. Das passt perfekt zu dem Motor, der nicht mehr als 100A zieht. Das Polster von 50A ist demnach groß genug. Dieser Toleranzbereich sollte möglichst immer gegeben sein. Belastet man einen Regler zu nah an seiner Grenze, kann er sich schnell in Rauch auflösen.


Der verbaute Lüfter zur Kühlung des ESC's (Electronic Speed Controller) macht nach längerer Lebenszeit Geräusche beim Anlaufen, die sich nicht gesund anhören. Doch nach etwas längerem Besinnen schafft er es doch noch, auf seine gewohnte Drehzahl zu kommen und macht keine Probleme mehr. Solange das immer wieder gut geht, werde ich mich auch nicht weiter darum kümmern.

 

Natürlich lässt sich der Regler nicht nur mit Outrunner-Motoren betreiben, sondern auch mit Inrunnern, wie sie sogut wie in jedem Car eingesetzt werden. Durch entsprechendes Timing kann der Regler auf fast jeden Motor abgestimmt werden.

 

Mit der Programmierkarte für besagten Regler lassen sich auch Werte für das Motoren-Timing einstellen. So kann man regulieren, ob der Motor seine volle Leistung bei einem hohen Stromverbrauch liefern soll oder ob er bei moderater Stromaufnahme nicht sein gesamtes Potential ausspielt.

 

► 0 - 10° Timing eignet sich am besten für Inrunner und höher drehende Motoren.

► 25 - 30° sind empfehlenswert für langsamdrehende Outrunner.

 

Ich habe meinen Regler momentan auf 8° Timing stehen und es funktioniert alles einwandfrei.

 

Über die 2 Lenkservos kann ich derzeit noch nicht viel sagen. Sie werden parallel angesteuert und sorgen dafür, dass der E-Revo in wirklich jeder Situation genügend Lenkausschlag zur Verfügung hat. Während der Fahrt ist es kein Problem für die Einheiten, wieder exakt zum Nullpunkt zurückzustellen und über eine zu langsame Bewegung lässt sich auch nicht klagen. Die Standard-Servos von Traxxas sind also einwandfrei.

 

Doch ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch die kaputt sind. Schließlich will die Industrie weiter Geld verdienen. Für den Konsumenten wäre es natürlich deutlich besser, ein Produkt zu haben, das ewig hält, doch das ist eben schädlich für die Wirtschaft.

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Getriebe

Getriebe des E-Revos
Das Getriebe des Modells

Durch die geringe Drehzahl und das hohe Drehmoment des Motors konnte dieser besonders lang übersetzt werden. Das hatte zur Folge, dass man im Endeffekt kaum gemerkt hat, dass im Innenraum des Modells ein Motor mit nur 1400 Umdrehungen pro Volt arbeitete. Für Autos ist das wirklich wenig. Der aktuell verbaute Motor hat ca. 2000kv.

 

Die bisherige Höchstgeschwindigkeit an 4s liegt bei durchaus akzeptablen 65km/h.

Das Hauptzahnrad hat dabei 54 Zähne und besteht aus Plastik.

Das Ritzel hat 25 Zähne und besteht aus Stahl.

 

Die innere Übersetzung des E-Revos liegt bei 5,22:1.

Demnach liegt die gesamte Übersetzung hier bei 11,28:1.


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